Berlin – Nach ihrer Verurteilung wegen falscher Verdächtigung will Schauspielerin und TV-Model Gina-Lisa Lohfink das Urteil sofort vor der höchstmöglichen Instanz anfechten: Wie der Berliner „Tagesspiegel“ (Samstagsausgabe) erfuhr, haben die Anwälte der 29-Jährigen ihre im August eingelegte Berufung in einen Revisionsantrag beim Berliner Kammergericht umgewandelt. Der Unterschied ist, dass es nun zunächst nicht zu einer neuen Hauptverhandlung kommen wird, wie es bei einer Berufung geschehen wäre.
Das AG Tiergarten hatte Gina-Lisa Lohfink wegen falscher Verdächtigung zu einer Geldstrafe von 20.000 Euro verurteilt. Das entspricht 80 Tagessätzen je 250 Euro.
Das Model hatte behauptet, im Juni 2012 von zwei Männern, ihren Bekannten Pardis F. und Sebastian C., vergewaltigt worden zu sein. Das Verfahren galt in der Öffentlichkeit vielfach als Symbolfall für eine nötige Reform des Sexualstrafrechts.
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Bild & Text: Patricia Wolf – Der Tagesspiegel