Tierschutzbund: Tiere müssen einen Mehrwert durch das staatliche Label haben

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Osnabrück – Tierschutzbund: Staatliches Label muss Mehrwert für Tiere bringen

Verbandspräsident Schröder warnt: Privatwirtschaftliche Initiative nicht zur Blaupause machen

Der Deutsche Tierschutzbund hat Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) aufgefordert, für das geplante staatliche Tierschutz-Label Haltungsbedingungen deutlich über dem gesetzlichen Mindeststandard vorzugeben. Im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Dienstag) sagte Verbandspräsident Thomas Schröder: „Ein Tierwohllabel muss für die Tiere einen Mehrwert bringen.“ Diesen Anspruch erfülle die privatwirtschaftliche Initiative Tierwohl nicht. „Wir können daher dem Bundesminister nur dringend davon abraten, die Initiative als Blaupause zu nehmen“, sagte Schröder. Es brauche schon bessere Bedingungen im Stall, damit die heutige, konventionelle Tierhaltung gesellschaftliche Akzeptanz zurückbekommt und ein Tierwohllabel verdient, so Schröder.

In einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ hatte zuvor Bauernverbands-Generalsekretär Bernhard Krüsken eine Verzahnung von staatlichem Label und Initiative Tierwohl ins Spiel gebracht. „Es gibt Synergien, denn die Initiative hat ein engmaschiges Kontrollnetz, auf das das Label zurückgreifen könnte. Ein Parallelsystem würde enorme Kosten verursachen“, sagte Krüsken. Das staatliche Label könne nur im Verbund mit der Initiative zum Erfolg werden. Der Tierschutzbund selbst war in diesem Jahr aus dem Beirat der Initiative ausgetreten, bei der Landwirte für bessere Haltungsbedingungen Ausgleichszahlungen vom Handel erhalten.

 

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Text: Redaktion – Neue Osnabrücker Zeitung

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